5.1.2024 | Silberbesteck | ca. 4 min.

Silberbesteck

Von Löffeln und Gabeln –und Fingern

Die Handwerkskunst des Silberbestecks: Tradition trifft auf Qualität

Seit 1854 pflegen wir in unserer Werkstatt die edle Tradition der Silberschmiedekunst. Unser Besteck, geformt aus den feinsten Silberlegierungen, verkörpert eine Geschichte, die tief in der Vergangenheit verwurzelt ist und bis in die Gegenwart reicht.

Silber 800 und Silber 925: Eine Frage der Legierung

Wir arbeiten mit zwei besonderen Arten von Silber: Silber 800 und Silber 925, auch bekannt als Sterling Silber. Silber 800, mit einem Silbergehalt von 80%, ist ein Echo alter Standards, die im römisch-deutschen Kaiserreich und in der Schweiz einst Gültigkeit hatten. Sterling Silber, oder Silber 925, mit einem höheren Reinheitsgrad von 92,5%, hat seine Wurzeln in der englischen und französischen Silberschmiedetradition.

Beide Silberarten werden mit Kupfer legiert, um die ideale Härte für den täglichen Gebrauch zu erreichen. Reines Silber, ähnlich wie reines Gold, ist in seiner ursprünglichen Form zu weich für Gebrauchsgegenstände. Unsere Legierung bewahrt die Schönheit des Silbers und verleiht ihm gleichzeitig eine robuste Langlebigkeit.

Unvergängliche Formen: Geschmiedet für die Ewigkeit

Unsere Designs sind inspiriert von der Schmiedekunst, die der Schmiedehammer ermöglicht. Sie spiegeln die klassischen Formen älterer Besteckstile wider, ohne kurzlebigen Modetrends zu folgen. Die schlichte Eleganz unserer Stücke zeugt von ihrer funktionalen Zeitlosigkeit und macht sie zu einem wertvollen Teil jeder Tischkultur.

In jeder Gabel, jedem Löffel und Messer, das unsere Werkstatt verlässt, lebt das Erbe von Generationen von Silberschmieden weiter. Unsere Bestecke sind nicht nur Gebrauchsgegenstände, sondern auch Träger einer reichen Tradition, die den Alltag veredelt und besondere Anlässe bereichert.


Von der Hand zur Gabel

Unsere Hände waren die ersten Utensilien. Bis heute genießen wir mit unseren Fingern die Gaumenfreuden der Antike - von Spargel und Artischocken über Hühnchen und luftgetrocknetem Fleisch bis hin zu Erdbeeren, Trauben und dem unverzichtbaren Brot.

Der Löffel: Der Pionier unter den Esswerkzeugen

Der Löffel, ursprünglich aus Holz und anderen schnitzbaren Materialien gefertigt und später aus Metall geschmiedet, ist der Vorreiter des Bestecks. Traditionell am Gürtel getragen, zusammen mit einem Messer, begleitete er seine Besitzer zu den Mahlzeiten.

Die Gabel: Eine späte, aber revolutionäre Entwicklung

Die Gabel entwickelte sich aus einfachen hölzernen oder knöchernen Spießen, als Alternative zum umständlichen Essen mit dem Messer. Erste Beispiele finden sich bereits in römischer Zeit, doch erst mit der Renaissance wurden persönliche Gabeln an den Höfen der Aristokratie üblich. Um 1700 schließlich wurde ihr Gebrauch in breiteren Gesellschaftsschichten alltäglich.

Die Kunst der Besteckschmiede

Parallel zur Verbreitung der Gabel entstand das Handwerk der Besteckschmiede. Ihre kunstvoll verzierten Produkte zierten zuerst nur die Tische der reichsten Haushalte. Geschmiedete Löffel und Gabeln mit aufwendig gestalteten Stielen wurden zum Zeichen des Wohlstands. Später etablierten sich auch schlichtere Designs, die durch Hammerarbeit entstanden und mit gravierten Ornamenten verziert wurden.

Die Moderne: Besteck in Massenproduktion

Die industrielle Revolution brachte eine Wende: Die Herstellung von Besteck wurde durch massive Maschinen, die Prägen, Walzen und Stanzen ermöglichten, revolutioniert. Dekorative Elemente wurden nun maschinell auf silberne Bestecke aufgebracht. Zusätzlich ermöglichten galvanische Verfahren, unedle Metalle mit einer dünnen Silberschicht zu überziehen, was die Massenproduktion von Bestecken mit edler Optik erlaubte.

Besteck heute

Besteck ist nicht mehr nur ein Werkzeug, sondern auch ein Ausdruck von Kultur und Stil. Heute finden wir eine Vielfalt an Formen und Designs, von minimalistisch bis extravagant, von traditionell bis modern – jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte und spiegelt die Zeit wider, in der es entstanden ist.

Nach wie vor können wir neue Besteckteile liefern, anfertigen und auffrischen.


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